Vortrag und Diskussion mit Natascha Strobl, Politikwissenschaftlerin, Wien
Wladimir Putin versucht, seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine mit angeblicher „Entnazifizierung“ zu rechtfertigen. Eine Behauptung, die auf mehrerenren Ebenen abstrus ist, zumal die Ukraine ein Hauptopfer des deutschen Vernichtungskrieges 1941-45 war. Warum macht er das? Dieser Vorwand ist auch deswegen fragwürdig, weil Putin in ganz Europa ein dichtes Netzwerk befreundeter rechtsextremer Parteien und Gruppen aufgebaut hat, dessen er sich bedient. Nicht umsonst finden sich unter rechtsradikalen Parteien zahlreiche Putin-Versteher*innen. Die Erzählung von der „Entnazifizierung“ entpuppt sich als Immunisierungsstrategie: Opfer und Täter werden verdreht, um einen Krieg zu rechtfertigen, der nicht zu rechtfertigen ist.
Eine Veranstaltung des Darmstädter Netzwerks für politische Bildung (Evangelisches Dekanat Darmstadt, Volkshochschule Darmstadt, Katholisches Bildungszentrtum nr30, AStA der Hochschule Darmstadt)