Künstliche Intelligenz steht für viele positive Erwartungen an eine digitale Zukunft, gilt als Schlüsseltechnologie der digitalen Gesellschaft von morgen, weckt aber auch Befürchtungen in Bezug auf Falschinformationen (Fake News, Deepfakes), die Kommunikation mit Avataren und den Verlust der menschlichen Entscheidungsfähigkeit. Werte wie Freiheit und Sicherheit müssen bei der Entwicklung von Systemen mit Künstlicher Intelligenz von vornerein verankert sein, so das Credo der Philosophin und Medienethikerin. Normativ festgelegte Regeln für den Einsatz von künstlicher Intelligenz sind notwendig, damit sich Gefahren abwenden und die Potenziale der KI zum größtmöglichen Nutzen aller umsetzen lassen. Wenn es hier keine allgemeinen ethischen, wertegebundenen Regeln gibt, die die politischen Repräsentantinnen und Repräsentanten der Gesellschaft von der KI einfordern, dann setzen die großen Tech-Konzerne die Regeln zu ihren Konditionen und zu ihrem Vorteil selbst. Der Vortrag diskutiert neue Wege für einen ethisch überdachten, wertorientierten Aufbruch ins KI-Zeitalter
Der Vortrag ist Teil der Reihe Künstliche Intelligenz und die Folgen: Mensch – Macht – Maschine des Darmstädter Netzwerks für politische Bildung (Mitglieder des Netzwerks: Volkshochschule Darmstadt, Wissenschaftsstadt Darmstadt (Amt für Kommunikation, Dezernat I), Ev. Dekanat Darmstadt, Kath. Bildungszentrum nr30, ASTA der HDA, ESG, KHG, Arbeitsstelle Politische Bildung Bistum Mainz).