Die gesellschaftliche Entwicklung betrifft uns alle: Der „Rechtsruck" bedroht soziale und demokratische Errungenschaften, für die auch Soziale Arbeit einsteht.
Dabei überschlagen sich die Ereignisse. Die Parteien der sogenannten Mitte überbieten sich mit Plänen zur Abschottung von Menschen auf der Flucht. Die AfD fordert „Remigration“. Das Bürgergeld wird ebenso in Frage gestellt wie geschlechtergerechte Sprache, Genderforschung und -studiengänge. CDU/CSU, FDP und BSW sind bereit, Mehrheiten mit der AfD zu bilden. Autoritäre Positionen und rassistische Hetze gewinnen immer mehr Zuspruch. Zivilgesellschaftliche Organisationen werden von CDU/CSU mit einer aus 551 Fragen bestehenden „kleinen" Anfrage unter Druck gesetzt. Die Behauptung eines „politischen Neutralitätsgebotes" richtet sich auch gegen Einrichtungen Sozialer Arbeit und stellt ihre Finanzierung und Stellung in der Gesellschaft in Frage.
Diese und weitere Veränderungen treffen vor allem die Adressat:innen Sozialer Arbeit, aber auch die Professionsziele und die Wissenschaftsfreiheit. Solidarische Lebens- und Arbeitsformen sind ebenso gefährdet wie demokratische Grundrechte.
Doch was bedeutet das konkret für uns? Das möchten wir am Fachbereichstag diskutieren und gemeinsam einen Blick auf die gesellschaftliche Situation werfen - auf Herausforderungen, Analysen und Handlungsmöglichkeiten (kursiv). Was können wir als Sozialarbeitende, Studierende, gesellschaftlich Engagierte und als Hochschulangehörige tun?
Diese Veranstaltung wird gemeinsam von Studierenden, Lehrenden und Mitarbeiter:innen organisiert und soll auch am Tag selbst verschiedene Perspektiven verbinden. Wir freuen uns auf spannende Diskussionen und auf Ihre/eure Beteiligung!
Organisatorisches
Die Teilnahme ist kostenfrei, alle sind zu Pausengetränken und Keksen eingeladen. Mittagessen ist in der Mensa (C11) und im Campusrestaurant „Schöffers“ (C23) in unmittelbarer Nähe möglich (Zahlung nur mit Bezahlkarte).
Eine Anmeldung ist erforderlich. Anmeldungen werden in der Reihe des Eingangs berücksichtigt (bis die Raumkapazitäten erschöpft sind).
Die Beiträge im Plenum und ein Workshop werden in Gebärdensprache übersetzt. Bei der Anmeldung kann der Bedarf angegeben werden, ebenso der gewünschte Workshop; der am häufigsten gewählte Workshop wird übersetzt.
Die Plena finden im Hörsaalgebäude C19, Raum 02 (Schöfferstraße 3), die Workshops in Gebäude D19 (Schöfferstraße 10, 3. und 4. OG) statt. Der Zugang zu beiden Gebäuden ist barrierefrei. Die Türen der Workshop-Räume sind schwergängig und können aus dem Rollstuhl nur mit Begleitung geöffnet werden. Die Toiletten in C19, nicht aber D19 sind rollstuhlgerecht.
Anreise: In der Schöfferstraße gibt es wenige öffentliche PKW-Parkplätze. Wir empfehlen Anreise mit ÖPNV. Teilnehmende, die aufgrund einer Mobilitätseinschränkung mit dem PKW anreisen, kontaktieren uns bitte, wir kümmern uns dann um eine Gast-Parkberechtigung.
Programm und Anmeldung über die verlinkte Homepage