Protest zeigt Wirkung

Beschäftigte der TU Darmstadt erhalten Hessenticket und mehr Lohn

Bis 2010 wurden die Beschäftigten der TU Darmstadt nach dem Tarifvertrag des Landes Hessen eingestuft. Dann erhielt die TU die volle Autonomie und damit auch die Dienstherreneigenschaft und die Arbeitgeberfunktion. Seitdem werden die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten von der TUD selbst geführt und nicht mehr vom Land Hessen. Die Übernahme der Regelungen für Landesbedienstete war jedoch immer nur eine Formsache. Der Tarifvertrag für die TUD weicht so auch nur marginal von dem des Landes ab.

Dieses Jahr war es jedoch anders. Knackpunkt war das "Hessenticket", die Möglichkeit den öffentlichen Nahverkehr in Hessen kostenlos zu nutzen. ver.di und die GEW wollten die gleichen Konditionen für die 4.500 Mitarbeiter_innen der TU vereinbaren wollen wie sie für den Rest des Landes Hessen gelten. Das wollte die Spitze der TUD jedoch nur dann, wenn das Land die anfallenden Kosten komplett übernimmt.

Nun wurde der Tarifvertrag des Landes für die TUD vollständig übernommen, obwohl sich das Land nur teilweise an den Kosten beteiligt. Protestaktionen der Beschäftigten dürften die Nachgiebigkeit der Uni-Leitung gefördert haben.

Ein ausführlicher Artikel zu den Protesten und dem Tarifabschluss ist der Tageszeitung "junge welt" zu entnehmen:

https://www.jungewelt.de/artikel/318239.volle-lohnt%C3%BCte-f%C3%BCr-unibesch%C3%A4ftigte.html?sstr=darmstadt

 

 

18.09.2017
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