Umwelt

"Grüne lassen Landschaftsfrevel zu"

„Grüne lassen Landschaftsfrevel zu“, so titelte die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) in ihrer Online-Ausgabe am 15.03.2023 einen umfangreichen Bericht, der so beginnt: "Seit Jahren kämpfen die Bewohner des Darmstädter Martinsviertels für den Erhalt des Bürgerparks. Sogar eine Normenkontrollklage haben der Bezirksverein Martinsviertel und der Wirt eines dort ansässigen Biergartens eingereicht.“ Im Text steht weiter: "Peter Schmidt, früher als Grüner tätig und Darmstädter Stadtrat sowie der Architekt und Gutachter des Bürgervereins Maximilian Oeter verstehen die Welt nicht mehr.

OB-Wahl Darmstadt 2023

Das Ergebnis der OB-Wahl in Darmstadt empfanden viele als politische Sensation: Hanno Benz von der SPD, als Außenseiter gehandelt, siegte in der Stichwahl mit deutlichen 54,7%. Michael Kolmer, das „beste Pferd im Stall“ der Grünen, kam lediglich auf 45,3 %. Die Grünen-Stadtpolitiker konnten es nicht fassen, dass nach 12 Jahren Amtszeit ihres Grünen-OB’s Partsch, dieser Posten nun ausgerechnet an die SPD ging. Noch-OB Partsch war so geschockt und zeigte sich als schlechter Verlierer, dass er Hanno Benz am Wahlabend nicht einmal zu seiner Wahl gratulierte.

Mehr Einpendler, mehr Gewerbegebiete und der Klimaschutzplan

Darmstadt soll wachsen. Laut Masterplan 2030+ auf 184.000 im Jahr 2035. Und mit der Bevölkerung Darmstadts die ausgewiesenen Gewerbeflächen. Zum Jahresende 2022 wurden für Darmstadt laut dem Amt für Statistik und Stadtforschung 74.867 Einpendler gezählt. Eine Erhöhung gegenüber dem Vorjahr von 2,2 %, und sogar 4,7 % mehr als 2018. Die Forderung nach mehr Gewerbeflächen für die „Boomstadt Darmstadt“ fördert die Entwicklung, die Zahl der Einpendler zu erhöhen und die Verkehrsströme immer weiter hoch zu treiben.

Erhaltet unsere Felder – stoppt den Flächenfraß

Spätestens seitdem durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine die Versorgung mit landwirtschaftlichen Produkten global bedroht ist, wissen wir, wie fragil die landwirtschaftliche Versorgung der Menschen ist. Unsere Lage in Deutschland sieht da − im Unterschied zu vielen afrikanischen Ländern, die auf Weizen aus der Ukraine angewiesen sind − auf den ersten Blick noch sehr gut aus. Fast die Hälfte (46,4 %) der Flächen Deutschlands werden landwirtschaftlich genutzt. Das reicht aus, um alle zu ernähren und sogar noch zu exportieren.

Erhaltet unsere Felder – stoppt den Flächenfraß !

Spätestens seitdem durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine die Versorgung mit landwirtschaftlichen Produkten global bedroht ist, wissen wir, wie fragil die landwirtschaftliche Versorgung der Menschen ist. Unsere Lage in Deutschland sieht da − im Unterschied zu vielen afrikanischen Ländern, die auf Weizen aus der Ukraine angewiesen sind − auf den ersten Blick noch sehr gut aus. Fast die Hälfte (46,4 %) der Flächen Deutschlands werden landwirtschaftlich genutzt. Das reicht aus, um alle zu ernähren und sogar noch zu exportieren.

„System Change not Climate Change“?

Im September 2019 befragten die beiden Darmstädter Soziologiestudenten Luca Karg und Maurice Laßhof Teilnehmende einer Demonstration der "Fridays for Future"-Bewegung in Darmstadt zu ihren politischen Einstellungen ( www.politnetz-darmstadt.de/node/27353 ). Dabei wurde eine starke Entfremdung der Befragten von den politischen Institutionen festgestellt. Bei einer FFF-Demonstration am 24.9.2021 befragten die beiden erneut Teilnehmer*innen.

Schlechte Auslastung des HeinerLiners

Der HeinerLiner in Darmstadt ist ein „On Demand“-Verkehrsmittel, das von den Nutzer*innen bestellt wird. Er ist nicht ganz billig, für die Nutzung des HeinerLiners sind 4 € Grundgebühr fällig, zuzüglich 0,35 Cent für jeden ab dem 2. gefahrenen Kilometer. Der HeinerLiner ist ein gefördertes Modellprojekt von Ex-Verkehrsminister Scheuer, bekannt dafür, dass er seine Projekte wie die Mautgebühren voll in den Sand gesetzt hat. Insgesamt sollen bis 2024 bis zu 250 Millionen € für das „Modellprojekt zur Stärkung des ÖPNV“ zur Verfügung gestellt werden.

Zweimalige Preiserhöhung des RMV in 2022

Der ver.di Ortsverein Darmstadt kritisiert die vom Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) für Juli geplante Preiserhöhung für Busse und Bahnen um 3,9 Prozent. Die Erhöhung erfolgt, obwohl bereits im Januar die Preise um 1,5 Prozent erhöht wurden. Die Fahrkarten für Bus und Straßenbahn sind in Darmstadt schon heute sehr hoch. Viele Menschen können sich eine Nutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) nicht leisten. Der ver.di Ortsverein Darmstadt fürchtet, dass durch die Preiserhöhungen das Fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln an Attraktivität verliert.