Betrieb & Gewerkschaft

Beschäftigte von Klinikum und Elisabethenstift übergeben eine Petition mit 1326 Unterschriften

Die geplante Holding zwischen dem Elisabethenstift Darmstadt und dem Klinikum Darmstadt ist bereits lange geplant. Doch über den Stand der Verhandlungen zwischen der Stadt Darmstadt und dem Träger des Elisabethenstifts, der Agaplesion gAG, dringt wenig in die Stadtöffentlichkeit. Das wird von der Gewerkschaft ver.di stark kritisiert: „Momentan ist hier ein Stillstand zu verzeichnen, u.a. wegen der Frage, unter welchem einheitlichen Tarif die Beschäftigten in der Holding entlohnt werden sollen.

Aggressionen und Shitstorm von rechts

In einer Pressemitteilung von ver.di Hessen heißt es: „Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) stellt sich entschieden hinter die Mitarbeitervertretung des Elisabethenstifts in Darmstadt, die aus rechten Kreisen massiv angefeindet wird. Die betriebliche Interessenvertretung hatte sich in einer Mail an die Beschäftigten für ein solidarisches Miteinander und gegen die rechtspopulistische AfD positioniert.

500 Hochschulbeschäftigte und Studierende demonstrieren für auskömmliche Finanzierung

500 Hochschulbeschäftigte und Studierende haben am 18.7.24 in Darmstadt für eine auskömmliche Finanzierung der hessischen Hochschulen demonstriert. Auch in Marburg, Kassel und Frankfurt gab es am selben Tag Demonstrationen. »Das ist eine klare Botschaft an die Landesregierung: Die Studierenden und Hochschulbeschäftigten nehmen Kürzungen bei Bildung und Wissenschaft nicht hin, sie wehren sich gemeinsam«, erklärte Gabriel Nyc, der bei ver.di Hessen für Hochschulen zuständig ist.

Zusammenschluss des Klinikum Darmstadt und Agaplesion Elisabethenstift zu einem Krankenhaus 

Das Bündnis Pflege.Auf.Stand organisierte mit Fahrrädern eine 5-tägige „Tour de Pflege“, die am 3.7.24 vor dem Klinikum Darmstadt einen Stopp einlegte. Die Kundgebung mit ca. 50 Teilnehmer*innen machte auf die Missstände in der professionellen Pflege aufmerksam unter dem Motto „Weg von der Ökonomisierung, Kommerzialisierung und Privatisierung des Gesundheitswesens – hin zu einer verantwortungsvollen Daseinsvorsorge“. Ein wichtiges Thema war der angestrebte Zusammenschluss des Klinikum Darmstadt und Agaplesion Elisabethenstift zu einem Krankenhaus.

Das Klinikum Darmstadt und ein evangelischer Krankenhauskonzern wollen "fusionieren"

In Darmstadt wurden Pläne publik, dass die beiden Krankenhäuser Elisabethenstift und Städtische Kliniken in einer Holding zusammengefasst werden oder gar fusionieren sollen. Seitens des evangelischen Gesundheitskonzerns Agaplesion, zu dem auch das Elisabethenstift gehört, scheint es Pläne zu geben, dies unter dem eigenen Dach zu realisieren. Die Agaplesion gAG (gemeinnützige Aktiengesellschaft) wurde 2002 gegründet und expandiert seit dem stetig. 2022 machte der evangelische Krankenhauskonzern einen Umsatz von 1,8 Mrd. € an 22 Krankenhausstandorten.

Tag der Pflege 2024

Der internationale Tag der Pflege am 12. Mai soll die Ar­beit der Beschäftigten in der Pflege wür­digen und wert­schätzen. Nun war in diesem Jahr der 12. Mai ein Sonntag und gleichzeitig Muttertag. Aber ein Tag zum Beifall-Klatschen - wie zu Zeiten von Corona - brauchen die Beschäftigten nicht. Die verdi-Senior*innen führten deshalb eine Aktion am folgenden Montag, den 13.5., auf dem belebten Ernst-Ludwig-Platz durch, um die Anliegen des Pflegepersonals zu unterstützen. 

Helmut Angelbeck ist tot

Helmut Angelbeck ist vielen bekannt als streitbarer Aktivist der GALIDA, der gewerkschaftlichen Arbeitsloseninitiative Darmstadt, die mit vielen phantasievollen Aktionen auf die Lage arbeitsloser und prekär beschäftigte Menschen aufmerksam machte. Nach Auflösung der GALIDA 2018 war er in der Öffentlichkeit weniger präsent. Er war danach aber weiter aktiv, in der Initiative „Zusammen in der Postsiedlung“. Am 5.4.2024 starb Helmut im Alter von 68 Jahren an einer Krebserkrankung.

Galeria Kaufhof Darmstadt schließt

Was veranlasst einen Immobilienspekulanten Warenhausketten aufzukaufen? Benko war ausschließlich an den Immobilien und den Grundstücken interessiert. Was sollen z. B. zwei Galeria-Kaufhäuser in Darmstadt, die räumlich nahe beieinander liegen, das gleiche Sortiment führen und mit dem gleichen Prospekt in der örtlichen Presse beworben werden? Nun ist  die Signa-Holding insolvent.