Betrieb & Gewerkschaft

Klassenkampf auf der Raststätte

Seit knapp zwei Wochen haben LKW-Fahrer des polnischen Firmenkonsortiums Lukmaz, Agmaz und Imperija die Arbeit niedergelegt und parken mit den knallblauen Firmen-LKWs auf verschiedenen europäischen Rastplätzen. Einer dieser Orte ist die Raststätte Gräfenhausen zwischen Frankfurt und Darmstadt, wo sich etwa 40 georgische und usbekische Fahrer versammelt haben. Auch in Südtirol, der Schweiz und in Niedersachsen haben Fahrer dieser Spedition ihre LKWs geparkt und fahren nicht weiter.

In einer Mitteilung des DGB Südhessen heißt es:

Galeria - Eine riesige Immobilienspekulation

Der Kaufhof Darmstadt, ein Traditionswarenhaus vor Ort mit markanter Fassade, soll geschlossen werden. Im Rahmen eines „Sanierungskonzepts“ ist geplant, bundesweit 47 Filialen von GaleriaKarstadtKaufhof dicht gemacht werden, in der Region Südhessen/ Rhein-Main zusätzlich Filialen in Viernheim, Offenbach, Frankfurt, Hanau und Wiesbaden. Von den 17.000 Arbeitsplätzen bundesweit sollen mehr als 5.000 abgebaut werden, hauptsächlich sind Frauen davon betroffen.

Streiktag im öffentlichen Dienst am internationalen Frauentag 2023

Bereits letztes Jahr habe ich an unserem Streiktag hier oben gestanden und zu Euch gesprochen. Auch dieses Jahr sind wir wieder in einer Tarifauseinandersetzung; diesmal nicht nur aber auch für unseren Bereich, der immer noch hauptsächlich weiblich ist. Der gesamte Öffentliche Dienst fordert 10,5% mehr Lohn und mindestens 500.- €. Was doch eigentlich für die Aufrechterhaltung der Daseinsfürsorge nicht zu viel sein sollte, denn alles was ich vor einem Jahr gesagt habe, bleibt aktuell.

Zeitenwende?

Warnstreik im öffentlichen Dienst in Darmstadt am 23.2.2023

Lautstark zogen am Donnerstag (23. Februar 2023) gut 1.000 streikende Beschäftigte des öffentlichen Dienstes durch Darmstadt. Sie machten deutlich, dass sie vom Bund und von der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) in der nächsten Verhandlungsrunde endlich ein substanzielles Angebot erwarten. In Sprechchören bekräftigten sie die ver.di-Forderung nach 10,5 Prozent, mindestens 500 Euro monatlich mehr. Zugleich zeigten sie Solidarität: Der Demonstrationszug endete am Darmstädter Elisabethenstift.

DGB Südhessen: Solidarität mit der französischen Partnergewerkschaft CGT

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) in Südhessen solidarisiert sich mit Nachdruck mit der französischen Partnergewerkschaft CGT Grand Est (Elsass, Lothringen, Champagne und Ardennen) und mit den französischen Gewerkschaftskolleginnen und -kollegen, die mit Massenstreiks und Großdemonstrationen gegen die neoliberalen Rentenabbaupläne der Regierung Macron kämpfen.

Wie weiter mit Galeria Karstadt und Galeria Kaufhof in Darmstadt?

Die Spekulationen über die Anzahl der möglichen Filialschließungen bei der Galeria Karstadt Kaufhof GmbH (GKK) nimmt kein Ende. Tausende von Beschäftigten bangen um ihre berufliche Zukunft und stellen sich auf dramatische finanzielle Engpässe aufgrund von Arbeitslosigkeit ein. Doch während hier bereits (neue) Konzepte öffentlich vorgestellt und beworben werden, bleibt den ungefähr 17.400 Beschäftigten, davon mehr als 280 in den drei südhessischen Filialen in Darmstadt und Viernheim, nur die Ungewissheit.

Steigende Energiekosten für TU Darmstadt. Defizit von 20 Millionen Euro

Die Energiepreise erklimmen bisher unbekannte Höhen. Nicht nur Privathaushalte sind davon betroffen, auch Betriebe, Behörden und so auch die TU Darmstadt. Letztere in besonderer Weise. Die TUDa bezieht ihre Energie vornehmlich aus dem Fernwärmenetz der entega und einem speziell für sie gebauten gasbetriebenen Blockheizkraftwerk. Für beide Energieformen zogen die Preise besonders stark an. 2021 zahlte die TUD ca. 11 Mio. Euro für Strom und 5,5 Mio. Euro für Wärme. Für 2022 gelten noch die alten vereinbarten Preise.

Alles Scheiße teuer! Demonstration in Darmstadt

Die Inflation reißt auch in Deutschland immer neue Hürden. Im Oktober waren es mehr als 10 Prozent und weitere Steigerungen sind zu erwarten. Die bürgerlichen Medien zeigen sich besorgt, im Herbst könne sich der Volkszorn auf den Straßen entladen und rechte Strömungen und die Szene der Querdenkenden könne davon profitieren. Es wird von einem Zusammengehen rechter und linker „Extremisten“ phantasiert und jegliche Opposition gegen den Kurs der Regierung wird unter den Verdacht einer „Querfront“ gestellt.

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